09 :bergische rohstoffschmiede - Hub für zirkuläre Wertschöpfung

Projektbeschreibung

Die Folgen des Klimawandels sind weltweit zu spüren. Vor dem Hintergrund ist es wichtig, nachhaltig zu wirtschaften, um die endlichen Ressourcen und die empfindlichen Ökosysteme zu schützen.

Mit dem Projekt :metabolon wurde auf der ehemaligen Deponie Leppe in Lindlar ein Forschungs- und Lernstandort etabliert, der sich mit dem nachhaltigen und innovativen Umgang von (regionalen) Ressourcen beschäftigt. Das Projekt :bergische rohstoffschmiede Hub für zirkuläre Wertschöpfung entwickelt diesen Ansatz im Rahmen der REGIONALE 2025 am bestehenden Standort weiter. Ziel ist, einen impulsgebenden Standort für zirkuläre Werstschöpfung im Bergischen RheinLand aufzubauen. Damit leistet das Projekt wichtige Beiträge für das REGIONALE Kernthema Ressourcen.

An diesem lebendigen Forschungs- und Transferstandort sollen entsprechende Lösungsansätze umgesetzt werden. Dafür wird gemeinsam mit der TH Köln und einem breiten Forschungsnetzwerk das bisherige Themenfeld der organischen Abfälle um das Thema der Kunst- und Verbundstoffe erweitert. Kernelemente der neuen Forschungsstrategie ist es, Fragestellungen unter Einbindung regionaler Akteur*innen zu definieren und Lösungsansätze im Austausch mit der Praxis zu entwickeln und direkt an unterschiedliche Zielgruppen zu vermitteln.

Um die geplanten Forschungs- und Transferaktivitäten umzusetzen, wird der Standort mit neuen Gebäuden ergänzt. Zentraler Baustein ist ein Forschungs- und Transferzentrum, das den Wissensaufbau und -austausch optimal unterstützt. Das Zentrum soll in seiner Konstruktion und Materialwahl zeigen, wie ein nachhaltiges Gebäude im Sinne der zirkulären Wertschöpfung umgesetzt werdenkann. Damit ist es gleichzeitig auch ein Prototyp und Anschauungsobjekt. Ergänzt wird das zentrale Gebäude durch experimentelle Module, die unterschiedliche Funktionen übernehmen und zeigen, wie flexibles und reversibles Bauen der Zukunft aussehen kann.   Die :bergische rohstoffschmiede leistet als „Hub“ für zirkuläre Wertschöpfung innerhalb einer regionalen Wissens- und Produktionslandschaft einen regionalen Beitrag zum Erreichen der globalen Ziele des Ressourcenschutzes. Im Zusammenspiel mit weiteren Kompetenzstandorten in NRW trägt sie dazu bei, Nordrhein-Westfalen insgesamt zu einem Vorreiter des nachhaltigen Handelns und zirkulären Wirtschaftens zu machen.  

A-Status für erstes Modul Standort -Info und Orientierung
Das Gesamtprojekt :bergische rohstoffschmiede – Hub für zirkuläre Wertschöpfung wird schrittweise umgesetzt. Als erster Baustein hat der Pilot zur :bergischen rohstoffschmiede im März 2021 den A-Status erhalten. Dieser legt den Grundstein für die Weiterentwicklung des Standorts zu einem Kompetenzstandort für zirkuläre Wertschöpfung im Bergischen RheinLand.

Im Rahmen des Piloten wurde von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 ein Gebäude errichtet, das zunächst als Standort für Forschung und Transfer genutzt wird. Hier nimmt die Vernetzungsstelle für Zirkuläre Wertschöpfung ihre Arbeit auf. Sie soll Ansprechpartnerin für regionale Akteur*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Verwaltung sein und stellt den Transfer u. a. zu den wissenschaftlichen Partner*innen her. Darüber hinaus soll sie Netzwerk- und Transferstrukturen aufbauen, die dann im weiteren Projektverlauf weiterwachsen können. Mit den ersten Forschungs- und Transferprojekten sollen Erfahrungen in Bezug auf das Gesamtvorhaben gemacht werden, um daraus für die weiteren Bausteine zu lernen. Zudem wurde eine Forschungshalle errichtet, in der sich Anlagentechnik für die Schwerpunktthemen Kunst- und Baustoffe befinden. Das Pilotvorhaben wurde aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE 2014-2020) gefördert.

Bergische Rohstoffschmiede
Die :bergische rohstoffschmiede wird auf dem Gelände von :metabolon umgesetzt und wird Forschung sowie Wissensvermittlung im Bereich innovative Stoffkreisläufe und Ressourcenverwertung ermöglichen. Bildnachweis: REGIONALE 2025 Agentur
Bergische rohstoffschmiede Forschungshalle
Im Rahmen des Piloten ensteht auch eine Forschungshalle für das Schwerpunktthema Kunst- und Baustoffe auf dem Gelände. Fotonachweis: Bergische Abfallwirtschaftsverband
Baustelle Bergische Rohstoffschmiede metabolon
Der Pilot zur :bergischen rohstoffschmiede entsteht am Fuß des Deponiekegels. Die Bauarbeiten sind im Jahr 2022 gestartet. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
Pilot zur Bergischen Rohstoffschmiede fertiges Gebäudde
Im Herbst 2023 wurde das Forschungs- und Transfergebäude fertig gestellt, das im Rahmen des Piloten zur :bergischen rohstoffschmiede errichtet wurde. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Ausstellungsraum. Im oberen Bereich gibt es Büroräume, dort sitzt unter anderem die Vernetzungsstelle für Zirkuläre Wertschöpfung.Fotonachweis: Bergische Abfallwirtschaftsverband

Projektträger

  • Bergischer Abfallwirtschaftsverband
  • TH Köln
  • Oberbergischer Kreis
  • Rheinisch-Bergischer Kreis

Standort, Kommune

  • Entsorgungszentrum Leppe, Lindlar, Oberbergischer Kreis

Beiträge zur Regionale 2025

  • Ressourcenlandschaft
  • Arbeit und Innovation

Projektstand

  • A-Status

für Pilot zur :bergischen rohstoffschmiede

Realisierungszeitraum

  • 04/2021 bis 12/2022 (Pilot)

Website

www.bergische-rohstoffschmiede.de

REGIONALE 2025 Agentur GmbH

An der Gohrsmühle 25
51465 Bergisch Gladbach

info_at_regionale2025.de
Telefon: +49 (0)2202 23 56 58 - 0
Fax: +49 (0)2202 23 56 58 - 9

Abonnieren Sie unseren Newsletter

© REGIONALE 2025 AGENTUR GmbH